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Josef Waldispühl

Josef WaldispühlDer Neuenkircher Bürger Josef Waldispühl wuchs in Reussbühl auf. Schon während der Schulzeit erkannte man sein Zeichentalent. Er durfte die Kunstgewerbeschule besuchen, bis nach dem Tod seines Vaters der Vormund dies als Geldverschwendung betrachtete und Josef in eine Flachmaler-Lehre steckte. Er wurde so zum Hobbymaler, bis anlässlich einer Kunstausstellung der Winterthurer Mäzen Werner Reinhart auf ihn aufmerksam wurde und ihn förderte. Trotzdem er nun sich voll dem Zeichnen und Malen widmen konnte, führte er ein Leben am Existenzminium.

Er war deshalb froh, 1949 eine günstige Altbauwohnung in Neuenkirch beziehen zu dürfen. Dort lebte er bescheiden bis zum Abbruch des Hauses 1985. Danach zog er in eine ähnliche Wohnung nach Schwarzenberg. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Reussbühl, dem Ort seiner Kindheit, im Staffelnhof. Waldispühls Hauptwerk bildet das Gemälde «Unterwasserwelt», das er 1942 für seinen Mäzen Werner Reinhardt gemalt hatte und das sich seit 2005 in der Gemeindebibliothek Neuenkirch befindet.

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